Der Europäische Ausschuss für Systemrisiken (ESRB) veröffentlichte fünf Warnungen und zwei Empfehlungen zu mittelfristigen Verwundbarkeiten bei Wohnimmobilien. Zudem wurde eine Bewertung der Einhaltung der in 2019 herausgegebenen Empfehlungen veröffentlicht.
Warnungen wurden an die zuständigen Minister von fünf Ländern mit neu identifizierten Verwundbarkeiten gesendet, die nicht ausreichend angegangen wurden: Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Liechtenstein und Slowakei. Empfehlungen wurden an die zuständigen Minister von zwei Ländern, Österreich und Deutschland, gesendet, die bereits 2016 bzw. 2019 ESRB-Warnungen erhalten hatten.
Die Bewertung umfasste alle EU-Mitgliedstaaten, Island, Liechtenstein und Norwegen und analysierte die wichtigsten Trends bei verschiedenen Immobilienindikatoren sowie die makroprudenziellen Maßnahmen, die die Länder ergriffen haben, um die identifizierten Risiken für die Finanzstabilität zu mindern. Das Ergebnis dieser Analyse zeigt, dass die Finanzstabilitätsrisiken im Zusammenhang mit Wohnimmobilien in mehreren Ländern im Zusammenhang mit makroökonomischen Risiken im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) und der anhaltend starken Dynamik auf den Wohnungsmärkten, bei Wohnungskrediten und Haushaltsverschuldung weiter zugenommen haben.
Hier finden Sie eine Übersicht zu allen ESRB-Empfehlungen und Warnungen mit Relevanz für Deutschland.