Der Financial Stability Board (FSB) wurde eingerichtet, um die Finanzstabilität auf internationaler Ebene zu fördern. Als internationales Forum nationaler Aufsichtsbehörden dient der FSB als Koordinations- und Austauschplattform und entwickelt regulatorische und aufsichtliche Handlungsempfehlungen. Beispielsweise kam der FSB in seinem Country Peer Review zu dem Ergebnis, dass der Ausschuss für Finanzstabilität (AFS) seine Kommunikationskanäle ausbauen könne, um Marktteilnehmern ein besseres Verständnis des makroprudenziellen Rahmenwerks zu ermöglichen. Zudem werden Reformen vom FSB strukturiert evaluiert. So wurde beispielsweise untersucht, inwieweit die Reformen zur Eindämmung des Too-big-to-fail-Problems gewirkt haben.
Außerdem ist der FSB dafür zuständig, die Regulierungs- und Aufsichtspolitik im Finanzsektor auf der internationalen Ebene zu koordinieren. Darüber hinaus trägt er zu einem leichteren Informationsaustausch der relevanten Institutionen bei.
Eingerichtet wurde der FSB im Jahr 2009 von der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20). Deutschland wird im FSB durch das Bundesministerium der Finanzen (BMF), die Deutsche Bundesbank und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vertreten.